- Pinne
- Pịn|ne 〈f. 19〉1. kleiner Nagel, Stift, Reißzwecke2. Hebelarm des Steuerruders (Ruder\Pinne)3. Stift, auf dem die Kompassnadel ruht4. flache Seite des Hammers[<mnddt. pin(ne), engl. pin „Nagel, Stecknadel“ <germ. *penn-; zu idg. *bend- „vorspringende Spitze“]
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1. (Seemannsspr.) waagerechter Hebelarm des Steuerruders, der mit der Hand bedient wird.2. spitzer Stift, auf dem die Magnetnadel des Kompasses ruht.3. (bes. nordd.) kleiner Nagel, Reißzwecke.4. keilförmig zugespitztes Ende eines Hammerkopfes.* * *
Pinne[mittelniederdeutsch, von altsächsisch pinn »Plock«, »Stift«, »Spitze«],1) Navigation: Kompasspinne, der spitze Stift, auf dem die Magnetnadel oder die Rose des Kompasses leicht drehbar ruht.2) Schifffahrt: Ruderpinne, waagerechter Hebel zum Bedienen des Steuerruders auf Booten; oft aus Holz.3) Technik: 1) Finne, keilförmige oder spitze Seite des Hammers; 2) kleiner Nagel, Reißzwecke; daher die Bezeichnung Pinnwand, eine Tafel aus Kork oder Ähnlichem, an der Merkzettel »angepinnt« werden.* * *
Pịn|ne, die; -, -n [mniederd. pin(ne) < asächs. pinn = Pflock, Stift, Spitze; vgl. 2↑Finne]: 1. (Seemannsspr.) waagerechter Hebelarm des Steuerruders, der mit der Hand bedient wird: die P. in die Hand nehmen, loslassen; Sturmwarnung ... Klaus Buch rief: Los, an die P.! (M. Walser, Pferd 119); Ü Der Drang der Damen zur P. (zum Segelsport) ist nicht aufzuhalten (BM 11. 9. 76, 11). 2. spitzer Stift, auf dem die Magnetnadel des Kompasses ruht. 3. (bes. nordd.) kleiner Nagel, Reißzwecke. 4. keilförmig zugespitztes Ende eines Hammerkopfes.
Universal-Lexikon. 2012.